Datensicherheit
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10. April 2024Datensicherheit: Ein umfassender Überblick
Datensicherheit ist eines der zentralen Konzepte in der digitalen Welt, mit dem Ziel, Informationen vor unbefugtem Zugriff, Verlust, Beschädigung oder Diebstahl zu schützen. In diesem Artikel klären wir auf, was genau Datensicherheit ist, warum Datensicherheit wichtig ist, welche gesetzlichen Regelungen für Unternehmen in Deutschland gelten und welche Maßnahmen Sie in Ihrem Unternehmen zur Datensicherheit umsetzen sollten.
1. Was ist Datensicherheit?
Sprechen wir von Datensicherheit, dann sind damit die Prozesse und Maßnahmen gemeint, die Informationen und Daten jeglicher Art vor Verlust oder unbefugtem Zugriff schützen.
Damit hat Datensicherheit das Ziel, die
- Vertraulichkeit,
- Integrität
- und Verfügbarkeit
von Daten sicherzustellen. Um sensible Informationen vor unautorisierten Zugriffen zu schützen, können technische, organisatorische und rechtliche Maßnahmen ergriffen werden.
2. Was ist der Unterschied zwischen Datensicherheit und Datenschutz?
Die Begriffe Datensicherheit und Datenschutz werden oft synonym verwendet. Dabei gibt es einen wichtigen Unterschied:
- Datensicherheit bezieht sich auf den Schutz aller Arten von Daten und umfasst Maßnahmen, die sicherstellen, dass die Daten vor Verlust, Diebstahl oder Beschädigung geschützt sind.
- Datenschutz hingegen bezieht sich speziell auf den Schutz personenbezogener Daten und die Einhaltung rechtlicher Vorschriften im Umgang mit diesen Daten. Genaue Datenschutzregelungen legen fest, wie personenbezogene Informationen gesammelt, verarbeitet, gespeichert und weitergegeben werden dürfen.
Datensicherheit ist also grundlegend notwendig, um Datenschutz überhaupt zu ermöglichen.
3. Warum ist Datensicherheit wichtig?
Eins ist klar: Ohne Daten geht nichts. An verschiedensten Kontaktpunkten unseres alltäglichen Lebens werden Daten verarbeitet. Damit sind Daten eine wertvolle Währung. Umso wichtiger ist ein vertrauenswürdiger Umgang damit.
Datensicherheit gewährleistet, dass vertrauliche Informationen nur für die Personen zugänglich sind, für die sie bestimmt sind – um die Privatsphäre zu schützen. Sie stellt sicher, dass Daten unverändert und korrekt bleiben, um Fälschungen oder Datenmanipulationen zu verhindern. Außerdem sorgt Datensicherheit dafür, dass Daten im Bedarfsfall verfügbar sind und nicht durch Ausfälle oder Angriffe unzugänglich werden.
Gehen Daten verloren oder werden sie manipuliert, kann das schwerwiegende Folgen für Wirtschaft und Gesellschaft nach sich ziehen. Ein kleiner (und nichtsdestotrotz unschöner) Vorfall wäre, wenn ihr privater Banking-Account oder Passwortmanager gehackt werden. Im Unternehmenskontext kann sich der Verlust von Daten auf geplante Innovationen aber auch Rentabilität negativ auswirken. Tragen sich Datensicherheitsvorfälle im ganz großen Stil zu – insbesondere wenn kritische Infrastrukturen betroffen sind – dann stehen beispielsweise ganze Landkreise plötzlich ohne Strom da.
Das sind einige der größten Gefahren und Risiken in der Datensicherheit:
- Unautorisierte Zugriffe: durch Hacker oder Insider-Bedrohungen
- Malware: Schadsoftware, die Daten zerstören oder stehlen kann
- Phishing: Täuschung von Nutzern zum Erhalt vertraulicher Informationen
- Gerätediebstahl oder -verlust: Verlust von physischen Speichermedien mit sensiblen Daten
- Mangelnde Aktualisierung von Sicherheitsmaßnahmen: veraltete Software und fehlende Sicherheitsupdates
4. Welche Gesetze und Regelungen gibt es?
Wie man sieht, kann die Bedeutung von Datensicherheit nicht ausreichend betont werden.
Dementsprechend gibt es mittlerweile eine Vielzahl an gesetzlichen Vorgaben zu Datensicherheit und Datenschutz. HIer ist eine Übersicht über die wichtigsten, die auch im Unternehmenskontext relevant sind:
- IT-Sicherheitsgesetz
- NIS 2
- KontraG
- EU-DSGVO
- ISO27001/2
- TISAX
5. Welche Maßnahmen für Datensicherheit gibt es?
Um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten sicherzustellen, stehen eine Reihe technischer und organisatorischer Maßnahmen zur Verfügung. Diese stellen keine Entweder-oder-Auswahl dar, sondern ergeben im Idealfall ein eng gewebtes Netz aus ineinandergreifenden Sicherheitsmaßnahmen:
- Verschlüsselung: wandelt Daten in einen unverständlichen Code um, der ohne den richtigen Schlüssel nicht lesbar ist. Dies schützt die Daten sowohl während der Übertragung als auch bei der Speicherung.
- Zugangsbeschränkungen: begrenzen den Datenzugriff auf autorisierte Benutzer durch starke Authentifizierungsmethoden wie Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung.
- Regelmäßige Schulungen: stellen sicher, dass Mitarbeiter die wichtigsten Praktiken in Sachen Datensicherheit verstehen und einhalten.
- Sicherheitsrichtlinien und -verfahren: geben allen Beteiligten glasklare Vorgaben zur Datensicherheit an die Hand und sollten auf EInhaltung überprüft werden.
- Notfallpläne: regeln den Umgang mit Sicherheitsvorfällen, um im Notfall schnell auf Bedrohungen reagieren zu können.
- Sicherheitsüberwachung und -erkennung: Systeme und Technologien zur Sicherheitsüberwachung wie z.B. SIEM-Lösungen können verdächtige Aktivitäten identifizieren.
- Aktualisierungen und Patch-Management: halten die Software und Systeme auf dem neuesten Stand, um bekannte Sicherheitslücken zu schließen.
Eine starke Datensicherheit basiert also in jedem Fall auf mehreren Maßnahmen, die ergriffen werden – und genauso auf deren richtiger Implementierung.
Eine zuverlässige Datensicherheit sicherzustellen ist vielschichtig und leider kein Kinderspiel – aber dennoch enorm wichtig. Denn die Bedeutung von Datensicherheit geht weit über den technischen Aspekt hinaus. Sie ist ein Eckpfeiler für den Datenschutz und eine Grundvoraussetzung für das Vertrauen in digitale Systeme. Durch die Umsetzung von technischen und organisatorischen Maßnahmen müssen wir sicherstellen, dass unsere Daten geschützt sind. Denn letztlich liegt in der Sicherheit unserer Daten die Sicherheit unserer digitalen und unternehmerischen Existenz.
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